06.07.2022 |CBS Gaggenau|Kooperation

 

Internationale Anerkennung für deutsches Ausbildungssystem

Eine Delegation des Kultusministeriums und verschiedener beruflicher Schulen reiste zum Anlass des 30-jährigen Jubiläums des Singapurer Institute for Technical Education (ITE) und der ebenso lang bestehenden Partnerschaft zwischen Singapur und dem Land Baden-Württemberg in den Stadtstaat.

 

Singapur versteht sich als Wirtschaftsmotor Südostasiens und ist für viele deutsche Firmen das Eintrittstor in die Region, um weitere Länder des asiatischen Kontinents zu erreichen. Die Sicherheitsstandards und die Garantien für die Unternehmen sind groß und die Regierung hat erkannt, dass die Ausbildung nach dem deutschen dualen Ausbildungssystem den wirtschaftlichen Erfolg unterstützen kann.

 

„Viele deutsche Firmen haben sich hier angesiedelt, sind erfolgreich, brauchen hierfür aber auch gut ausgebildete Arbeitnehmer, welche nach der Berufsausbildung oder Weiterbildung sofort arbeits- und leistungsfähig sind“, antwortet Matthias Kurrle, Koordinator für internationale Berufsbildungskooperation im Auftrag des Kultusministeriums auf die Frage nach dem besonderen Merkmal der Attraktivität des deutschen dualen Ausbildungssystems.

 

So hat sich Singapur vor gut 30 Jahren entschieden, die Berufsausbildung nach ähnlichen Maßstäben umzugestalten, wie sie bei uns schon immer Tradition haben und zudem vor zwölf Jahren beschlossen, den staatlich geprüften Techniker nach baden-württembergischen Modell einzuführen.

Besonders gelobt wurden die beiden langjährigen Angebote des staatlich geprüften Technikers der Fachrichtungen Machine Technology und Automotive Engineering. Diese haben sich am Arbeitsmarkt etabliert und die Absolventen werden von den Industriepartnern gerne direkt übernommen. 

Besonderes Augenmerk dieser Weiterbildung  liegt auf der gegenseitigen internationalen Anerkennung der Abschlüsse zwischen den Partnerländern.

So ist das baden-württembergische Siegel auf dem Singapurer Abschlusszeugnis gleichzeitig auch ein Gütezeichen und sorgt für eine hohe Attraktivität dieser Weiterbildung unter den Singapurer Schülern.

 

Aufgrund des großen Erfolgs dieser Weiterbildungsangebote hat sich Singapur in den letzten Jahren, weitere Fachschulangebote nach baden-württembergischem Vorbild in Absprache mit dem Kultusministerium Baden-Württemberg zu übernehmen. Des Weiteren wurde 2018 auch eine Weiterbildung mit dualem Ausbildungscharakter, das Work Study Diploma (WSD), beschlossen. Dieses Angebot zeigt die gleiche Verteilung (70:30) zwischen beruflicher Praxis in der Ausbildungsfirma und der Berufsschule und entspricht damit dem deutschen Vorbild. Auch dieses Bildungsangebot  ist mittlerweile zu einem erfolgreichen Programm gewachsen und die Absolventen werden dankbar von der Industrie übernommen.

 

„Alles in allem ein toller internationaler Erfolg unserer Kooperationen“, kommentiert Falk Hartmann, Schulleiter der CBS Gaggenau die Ergebnisse der Gespräche sowie der Vorträge im Rahmen der Festlichkeiten begleitenden internationalen Konferenz zu beruflicher Bildung im Marina Bay Sands Convention Centre in Singapur. „Das Interesse am deutschen Ausbildungssystem ist sehr groß und findet höchste Anerkennung. Darüber freuen wir uns sehr. Gemeinsam wollen wir unseren Auszubildenden in Baden-Württemberg sowie in Singapur die besten Lernumgebungen und Chancen für ihre berufliche Zukunft bieten“, ergänzt Hartmann zum Schluss. „Wir sind sehr stolz auf diese Partnerschaft und freuen uns auf die kommenden Jahre der Kooperation“.


28.04.2022 |Fachschule|Kooperation

 

Carl-Benz-Schule Gaggenau startet Kooperation mit Hamburger Fernhochschule

Das berufliche Bildungssystem in Deutschland ist so ausgestaltet, dass es eine sehr gute Durchlässigkeit bietet, egal welchen Bildungsweg man zunächst einschlägt. Daraus folgt, dass sich eine Schülerin oder ein Schüler nach einem erfolgreichen mittleren Bildungsabschluss und einer Berufsausbildung für den nächsthöheren Abschluss entscheiden kann.

An der Carl-Benz-Schule Gaggenau haben Schüler unter anderem die Möglichkeit die Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker mit den Fachrichtungen Maschinentechnik oder Kraftfahrzeugtechnik mit dem Schwerpunkt Elektromobilität und Smart Mobility zu absolvieren. Dieser Abschluss beinhaltet die Zugangsberechtigung zu einem Studium an einer Fachhochschule. Seit 2020 tragen die Absolventen der Technikerschule neben der Bezeichnung staatlich geprüfter Techniker zusätzlich den Titel Bachelor Professional, der jedem Arbeitgeber in Europa die Eingruppierung des Abschlusses in Stufe 6 der Europäischen Qualifikationsrahmens (EQR) widerspiegelt und sie damit den universitären Bachelorabschlüssen im Bildungsniveau gleichstellt.

Wenn man sich in einem Unternehmen für die obere Führungsebene qualifizieren oder einfach die hervorragende fachliche Basis des Technikers akademisch weiter ausbauen möchte, um als Fachkraft mit wissenschaftlichen Methoden Problemstellungen zu lösen, dann sollte man die Möglichkeit eines berufsbegleitenden Studiums mit dem Ziel Bachelor oder Master ins Auge fassen. Jedoch spielen in dabei häufig finanzielle und auch zeitliche Aspekte eine wichtige Rolle.

„Auf Grund dieser Ausgangssituation bestand hier für uns Handlungsbedarf“ erläutert der Schulleiter Falk Hartmann. Die Carl-Benz-Schule Gaggenau gründete eine Kooperation mit der Hamburger Fernhochschule, um ihren Absolventinnen und Absolventen eine weitere berufliche Perspektive in Führungspositionen zu erschließen. Damit konnte ein weiterer wichtiger Baustein in das Bildungsangebot der Carl-Benz-Schule integriert werden.

Die Hamburger Fernhochschule (HFH) ist eine deutschlandweit agierende Fernhochschule, an der verschiedenste Abschlüsse auf Bachelor und Master Niveau erlangt werden können. Die HFH zeichnet sich durch ein deutschlandweites Netzwerk von Bildungszentren aus, die das Fernstudium der Studenten mit Präsenzlehre vor Ort komplettieren. Für den konkreten Anwendungsfall in Gaggenau befindet sich das nächste Bildungszentrum in Stuttgart. An den Studienzentren der HFH sind unter anderem die Studienfachrichtungen Maschinenbau, Mechatronik sowie Wirtschaftsingenieurswesen angesiedelt, die mit einem Abschluss als Bachelor of Science absolviert werden können.

Die Carl-Benz-Schule Gaggenau hat das Akkreditierungsverfahren der Hamburger Fernhochschule durchlaufen, dabei wurden umfangreiche Entsprechungen im Sinne der Gleichwertigkeit zwischen einzelnen technischen Ausbildungsinhalten der Carl-Benz-Schule Gaggenau und Lehrinhalten der ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge an der HFH · Hamburger Fern-Hochschule festgestellt. Absolventen unserer Fachschule können deshalb mit der Anrechnung eines beachtlichen Studienumfangs beim Start eines Fernstudiums rechnen. Hierzu bezieht der Abteilungsleiter der Fachschule für Technik Christian Schmid wie folgt Stellung: „Wir als CBS Gaggenau sind stolz und sehr froh mittels einer derartigen Kooperation direkt unsere Absolventinnen und Absolventen weitere Bildungsperspektiven aufzeigen zu können!“

Um mehr Aspekte zu diesem spannenden Thema beleuchten zu können, plant die CBS einen online Informationsaustausch der am Donnerstag, den 28.04.2022 um 18:30 Uhr stattfinden wird. Themen dieser Veranstaltung sind unter anderem die Perspektiven, die sich für Absolventen der Fachschule bieten. Es ist weiterhin ein interessanter Austausch mit der Hamburger Fernhochschule über die Möglichkeiten eines Fernstudiums sowie die Anrechnung von Prüfungsleistungen aus dem Abschluss als staatlich geprüfter Techniker geplant. Die Veranstaltung richtet sich an alle interessierten

Personengruppen, die bereits einen Abschluss an unserer Fachschule erworben haben, oder mit dem Gedanken einer Weiterbildung spielen. Wenn Sie online teilnehmen möchten, dann melden Sie sich einfach unter info@cbs-gaggenau.de an. Im Anschluss bekommen Sie die Zugangsdaten per E-Mail zugesendet.

Wir freuen uns auf den Austausch und über Ihre Teilnahme an der Veranstaltung.

16.12.2021 |Berufsschule|Verabschiedung

 

Schülerinnen und Schüler der Berufsschule in das Berufsleben verabschiedet: 27 Preisträger

 

Von 134 Absolventen der Berufsschule der Carl-Benz-Schule Gaggenau haben 27 einen Preis erhalten. Das ist umso bemerkenswerter, weil viel Zeit im Onlineunterricht verbracht wurde und Schule im Präsenzunterricht nur eingeschränkt möglich war. Dennoch gelang es, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren; nämlich mit einem Berufsschulzeugnis in Händen gut vorbereitet, einen neuen Lebensabschnitt beginnen zu können. Die Herausforderung, Lernen und Lehre so zu kombinieren, dass den Schülern keine Nachteile entstehen, konnte gemeistert werden.

Auch in diesem Jahr ermöglichte eine gelungene Kombination aus Organisation und Verständnis – zur Einhaltung der Corona-Regeln unabdingbar –, die Verabschiedung der Schüler am Donnerstag, den 16. Dezember vor Ort. Schulleiter Dr. Falk Hartmann meldete sich über Lautsprecher zu Wort und betonte in seiner Ansprache, dass die Schüler nicht nur befähigt sind, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, sondern sich den dabei wandelnden Herausforderungen stellen zu können.

Die Ausbildungszeit war von Veränderung und Anpassung geprägt, immer wieder gab es neue Situationen, die neue Widrigkeiten und Lösungen erforderlich machten. So aber ist das Leben. In der Schule wurde ein gutes Fundament gelegt, um auch die technischen, gesellschaftlichen und menschlichen Herausforderungen anzugehen. Doch es gehört zum pädagogischen Konzept der Carl-Benz-Schule Gaggenau, sich für ein ganzheitliches Lernen zu engagieren und einen fächerübergreifenden, projektorientierten Unterrichtstil zu pflegen. Das ist Zukunft und zwar schon heute. Persönliches Engagement gehört zu einer solchen Lernkultur, die Industrie, Schule und Schüler integriert. Die Absolventen sind nicht nur Teil des industriellen Erfolges der Stadt und der Region, in ihnen lebt vielmehr auch ein neuer Geist des Aufbruchs. Vieles geht wie nebenbei und manche werden erst später merken, was die Schule ihnen zusätzlich zu all dem Lehrstoff vermittelt hat. 

Fortan liegt es an jedem Einzelnen, seine Karriere zu planen. Der Arbeitsmarkt hat immer noch Fachkräftemangel und bietet attraktive Möglichkeiten. Die Fragen zu Industrie 4.0 oder Elektromobilität bleiben dabei ebenso richtungsweisend. Für Interessierte besteht am Donnerstag, den 20. Januar 2022 um 18.00 Uhr die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Infoabend an der Carl-Benz-Schule Gaggenau, der über berufliche Möglichkeiten für die Zeit nach der Ausbildung unterrichtet. Die Carl-Benz-Schule bietet zusätzlich Karrieremöglichkeiten an, unter anderem den Weiterbildungsweg in Richtung Fachhochschulreife und die Technikerausbildung. All das sind Möglichkeiten, sich am Arbeitsmarkt positionieren zu können, denn eines darf nicht vergessen werden: für die jederzeit erforderlichen kreativen und praxisnahen Lösungen, gilt es frühzeitig die Grundlage zu schaffen.

 

Die Namen der 27 Preisträger:

Daines, Alexander (König Metall); Fütterer, Ralf (Daimler AG Gaggenau); Merkel, Felix (Daimler AG Gaggenau); Teichrib, Daniel (Stadtwerke Baden-Baden); Seifer, Nico (Daimler AG Gaggenau); Gojak, Anisa (Daimler AG Gaggenau); Himpan, Manuel (Daimler AG Gaggenau); Mayer, Patrick (Daimler AG Gaggenau); Ernst, Fabian (Daimler AG Gaggenau); Kaschura, Marcel (Daimler AG Gaggenau); Özmen, Ibrahim (Hauraton Rastatt); Richter, Lisa (Kronimus Iffezheim); Santoro, Jonas (Daimler AG Gaggenau); Klöpfer, Luca (Daimler AG Gaggenau); Nußbaum, Niklas (Precitec GmbH & Co. KG); Braun, Eugen (Götz Maschinenbau); Schurse, Stefan (Bfw Sinzheim); Toader-Tirichita, Sebastian (Bfw Sinzheim); Wart, Alex (Bfw Sinzheim); Morgenstern, Luis (Autohaus Stefan Geisser GmbH); Hadespeck, Kevin (EDEKA Südwest Fleisch GmbH); Gottfried, Andreas (IPETRONIK GmbH & Co.KG); Jörger, Elias (Daimler AG Rastatt); Tritsch, Robin (Daimler AG Rastatt); Kappler, Caroline (Agilent Waldbronn); Aduse-Poku, Jacqueline (Daimler AG Rastatt) Klingberg, Mandy; (Bfw Sinzheim).

29.11.2021 |Berufsschule|Ehrung

Rateb Hanafi als landesbester Absolvent im Berufsfeld Fertigungsmechanik geehrt

 

Schulleiter Dr. Falk Hartmann, Rateb Hanafi, Ausbilder Thomas Wenz
Schulleiter Dr. Falk Hartmann, Rateb Hanafi, Ausbilder Thomas Wenz

Jährlich ehrt die Industrie- und Handelskammer Karlsruhe die besten Absolventen eines Ausbildungsberufes. Dies geschieht im Rahmen einer Feierstunde im Haus der Wirtschaft. Dabei übergaben der IHK-Präsident Wolfgang Grenke, Hauptgeschäftsführer Dr. Guido Glania und Wencke Kirchner, Geschäftsbereichsleiterin Aus- und Weiterbildung, den Absolventinnen und Absolventen und ihren Ausbildern Urkunden und Auszeichnungen.

Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Prüfung und die Ausbildung unter erschwerten Bedingungen statt. Das macht die Leistungen der Auszubildenden und das Engagement der Ausbildenden, der beruflichen Schulen und den IHK-Prüfern umso bemerkenswerter und das in einer Zeit, in der, wie IHK-Präsident Wolfgang Grenke betont, immer noch Fachkräftemangel herrscht. „Die Wirtschaft braucht nicht nur akademische Fachkräfte, sondern vor allem dual, also praktisch ausgebildete Fachkräfte. Wer wie Sie die Ausbildungszeit mit solch herausragenden Leistungen beendet, hat sich eine hervorragende berufliche Ausgangslage geschaffen und ist besonders gefragt.“

Zu einem der dreizehn Landes- und sieben Bundesbesten aus der Region Karlsruhe gehört auch ein Schüler der Carl-Benz-Schule Gaggenau, Rateb Hanafi. Er erlernte den Beruf des Fertigungsmechanikers bei Agilent Technologies Deutschland in Waldbronn. Dafür erhielt er den Preis als Landesbester Absolvent im Berufsbild Fertigungsmechaniker. Dies ist umso bemerkenswerter, als Rateb erst 2014 als Flüchtling aus Syrien hierher kam. Über ein Praktikumsangebot ist er damals zufällig bei der Firma Agilent Technologies gelandet. Die Firma hat sein Potenzial und seine Fähigkeiten schnell schätzen gelernt und sichergestellt, dass er dort eine Ausbildung absolvieren konnte. Herr Wenz (Ausbilder der Firma Agilent Technologies) blickt mit Stolz auf diese Entwicklung zurück und freut sich über Ratebs Erfolg. Er betont, dass Ratebs Wille zu Lernen und seine Motivation hier in Deutschland neu zu beginnen, zu den herausragenden Leistungen führten.

 

Rateb Hanafi erhielt im Rahmen des berufsschulischen Teils der Ausbildung an der Carl-Benz-Schule Gaggenau einen Sozialpreis für seine Leistungen. Wir freuen uns für ihn und sind stolz darüber, dass wir ihn als Absolventen unserer Schule über die letzten Jahre begleiten durften.

20.11.2021 |Fachschule|(Elektro-)Mobilität

Technikerarbeit über Brennstoffzellentechnologie in Finnland

Matthias Wist wieder zurück aus Finnland. | Foto: CBS Gaggenau
Matthias Wist wieder zurück aus Finnland. | Foto: CBS Gaggenau

Für seine Technikerarbeit ist Matthias Wist während der Sommerferien sowie in den ersten beiden Schulwochen nach Finnland gereist, um den praktischen Teil seiner Abschlussarbeit zum staatlich geprüften Techniker zu absolvieren. Wist besucht die Fachschule für Technik mit der Fachrichtung Kraftfahrzeugtechnik Schwerpunkt Elektromobilität und Smart Mobility an der Carl-Benz-Schule Gaggenau. Durch ein weites internationales Kooperationsnetzwerk konnte die Carl-Benz-Schule die Technikerarbeit im Ausland an einen ambitionierten Schüler vermitteln. Im Zuge seiner Weiterbildung zum Staatlich geprüften Techniker führte Wist beim Forschungsinstitut VTT Helsinki – einem führenden Forschungsinstitut auf dem Gebiet der Brennstoffzelle – über einen Zeitraum von acht Wochen den praktischen Teil seiner Technikerarbeit durch. „Selbst wenn die Covid-Pandemie die Auslandsaktivitäten der Carl-Benz-Schule Gaggenau stark ausgebremst hat, sind wir stolz und zugleich froh, einen Schüler unserer Fachschule nach Finnland schicken zu können.“, betont Berufsschullehrer Thomas Kiefer, der die Technikerarbeit am Forschungsinstitut vermitteln konnte.

 

Thematisch dreht sich die Technikerarbeit um das zukunftsträchtige Thema der Brennstoffzelle und den Umgang mit Wasserstoff als potenziellem Energieträger der Zukunft. Matthias Wist arbeitete konkret bei einem Projekt zum Umbau eines Linienbusses auf Brennstoffzellentechnologie mit. Ziel der Technikerarbeit war es, ein Handbuch für den Umbau des Linienbusses zu erstellen, wobei der Fokus auf dem Betankungsprozess mit Wasserstoff lag. Während des praktischen Einsatzes in Finnland konnte der angehende Techniker sich intensiv in die Thematik der Brennstoffzelle als richtungsweisende Antriebstechnologie einarbeiten. Darüber hinaus sammelte er tiefgreifendes Wissen bezüglich der relevanten Sicherheitsaspekte im Umgang mit Wasserstoff als Energieträger. „Es war sehr interessant auf dem Gebiet der Brennstoffzelle zu arbeiten und zu forschen und eine Bereicherung für mein persönliches Portfolio, um später einen interessanten Arbeitsplatz zu finden“, meinte Wist als er von seinen Erfahrungen in Finnland berichtete.

 

 

Durch internationale Kooperationspartner der Carl-Benz-Schule Gaggenau können jedes Jahr für interessierte Schüler Technikerarbeiten im Ausland ermöglicht werden. Bisher wurden unter anderem bereits Technikerarbeiten in Australien, Singapur, den USA sowie Finnland realisiert. „Für uns als Schule stellt diese Art der Kooperation immer wieder einen besonderen Reiz dar, da neben fachlichen Themen auch wichtige soziale und interkulturelle Kompetenzen durch die Auslandsaufenthalte bei unseren Schülern hervorgerufen werden.”, meinte Schulleiter Dr. Falk Hartmann in Bezug auf die internationalen Aktivitäten an seiner Schule.

19.11.2021 |Fachschule|(Elektro-)Mobilität

Carl-Benz-Schule Gaggenau bietet Ausbildung in alternativen Antriebstechnologien an

Technikerschüler Manuel Diether und Philipp Köhninger | Foto: Christian Schmid
Technikerschüler Manuel Diether und Philipp Köhninger | Foto: Christian Schmid

Seit geraumer Zeit ist klar, dass an alternativen Antriebstechnologien kein Weg mehr vorbeiführt. Zum Glück hat sich die Carl-Benz-Schule Gaggenau bereits vor einigen Jahren auf den Weg gemacht, sich hier Kompetenzen anzueignen, welche gerade jetzt besonders wertvoll sind. Bestätigt wird diese Entwicklung durch die Entscheidung der Daimler AG in Gaggenau ein Kompetenzzentrum für elektrische Antriebstechnologien aufzubauen sowie die Entwicklung beim Batterierecycling voranzutreiben.

 

Zunehmend sind Elektrofahrzeuge mit unterschiedlichen Antriebssystemen auf den Straßen zu sehen. Dies bringt die Notwendigkeit mit sich, diese auch zu warten und zu reparieren. War diese Technologie bis vor Kurzem noch wenigen Spezialisten vorbehalten, so wird eine notwendige fundierte Ausbildung in der Breite nun unumgänglich.

 

Im Werk Rastatt werden aus diesem Grund die Auszubildenden der Kraftfahrzeugmechatronik bereits in der Fachrichtung System- und Hochvolttechnik (SHT) ausgebildet. Sie sind unter anderem für die Montage der am Standort produzierten Elektrofahrzeuge verantwortlich.

 

„Toll, dass wir hier an der Schule solche Zukunftsthemen bearbeiten. Damit haben wir auf dem Arbeitsmarkt später andere Perspektiven.“, sind sich Manuel Diether und Philipp Köhninger einig. Beide werden an der CBS Gaggenau zum Staatlich geprüften Techniker mit der Fachrichtung Elektromobilität und Smart Mobility ausgebildet und schließen Ihre Ausbildung im Sommer 2022 ab.

„In meiner Berufsausbildung wurde die Elektromobilität eher oberflächlicher behandelt“, meint Köhninger noch ergänzend. Die angehenden Techniker sind sich sicher, dass sie durch das Zertifikat für Arbeiten an

Serienfahrzeugen mit Hochvolt-Systemen, welches sie während ihrer Weiterbildung zum Techniker erwerben, die Chancen auf dem zukünftigen Arbeitsmarkt deutlich verbessern.

 

Auch im Lehrplan der Fachschule sind nun seit einigen Jahren die inhaltliche Neuausrichtung rund um alternative Antriebe, autonomes Fahren, Brennstoffzellentechnologie sowie der Leichtbau nicht mehr wegzudenken. „Wir haben schon 2009 mit den ersten Fahrzeugumbauten auf die Elektromobilität gesetzt und uns seither immer weiter in diesem Bereich spezialisiert, was sich nun für uns als Standort hier in Gaggenau und unsere Schüler, aber insbesondere auch für die Betriebe der Region auszahlt.“, betont Schulleiter Dr. Falk Hartmann. Die Carl-Benz-Schule Gaggenau ist stets daran interessiert, relevante Technologien kompetent zu vermitteln und beobachtet aus diesem Grund intensiv den Arbeitsmarkt und sucht hierbei aktiv den Kontakt und den Austausch mit den entsprechenden Firmen. So interessieren sich die Lehrkräfte inhaltlich schon wieder für weitere Innovationen und greifen noch andere Antriebstechnologien auf, wie zum Beispiel die Brennstoffzellentechnologie, welche im Moment bei der Firma Daimler Trucks im Fokus steht. Die Entwicklung schreitet stetig voran und der schulische Bildungspartner geht sehr gerne die neuen Entwicklungen gemeinsam mit den Kooperationspartnern vor Ort mit. „Auf diesen Arbeitsmarkt müssen wir die Schüler vorbereiten.“, betont Benjamin Geibel, Fachabteilungsleiter der Berufsschule. „Die Schüler müssen in die Lage versetzt werden, auf diese Dynamik zu reagieren und sich stetig weiterzubilden.“, so ist er sich sicher.

Die Königsklasse der Ausbildung zum System- und Hochvolttechniker in der Fahrzeugtechnik ist das Arbeiten unter Spannung. Hier wird den Richtlinien der Arbeitssicherheit folgend, der Facharbeiter von morgen an vollelektrischen Fahrzeugen arbeiten dürfen. Die hierfür relevanten Ausbildungsinhalte werden in den schulischen Werkstätten erarbeitet und mit dem Hochvoltzertifikat der Stufe 3 bestätigt.

Diese Inhalte sind mittlerweile integrativer Bestandteil der Lehrpläne der Berufsschule, aber auch der Fachschule für Technik, so dass die Absolventen die Schule gut gerüstet für den Arbeitsmarkt nach der Aus- bzw. Weiterbildung verlassen.

 

Für Interessierte, welche sich nach Ihrer Erstausbildung zum Staatlich geprüften Techniker Fachrichtung Maschinentechnik oder Kraftfahrzeugtechnik weiterbilden möchten, besteht am Donnerstag, den 20. Januar 2022 um 18.00 Uhr die Möglichkeit zur Teilnahme an einem

Infoabend an der Carl-Benz-Schule Gaggenau. 

15.10.2021 |CBS Gaggenau| Sanierung

Fassade wird saniert - Medienbericht des Badischen Tagblatts vom 29.09.2021

Quelle: https://www.badisches-tagblatt.de/Lokales/Murgtal/Carl-Benz-Schule-Fassade-wird-saniert-107772.html